Zum Inhalt springen

Änderungshistorie

Bitte beachte, dass Revisionen, die älter als 14 Tage sind, entfernt werden und hier nicht mehr angezeigt werden.
Frisbee

Frisbee


text war doppelt?

vor 6 Stunden schrieb ruelps:

In China hätte man die Bewohner enteignet und dann dort die Fläche für den Freizeitpark erweitert. Das ist sicherlich keine wünschenswerte Vorgehensweise.

 

Passiert auch hier. Ich bin in Geldersheim aufgewachsen. Die Politik wollte die Autobahn A81 bauen obwohl 10 km weiter bereits eine Autobahn existiert. Es war eines der Projekte "Deutsche Einheit" und wurde deshalb politisch durch gedrückt. Inklusive Enteignungen. Bauern, die ihre Ackerfläche nicht verkaufen wollten, wurden enteignet. Das passiert also auch in Deutschland. Betroffene Bauern kenne ich persönlich. 

 

Was bedeutet Enteignung? 

 

Dem Besitzer des Grundes wird ein Preis gezahlt, der deutlich über dem Marktpreis liegt. Der Gedanke ist: der Enteignete kann sich dann eine Alternative an einem anderen Ort anschaffen. Das passiert, wenn Autobahnen oder Bahn Projekte realisiert werden. Passiert aber auch wenn Überschwemmungsgebiete umgesiedelt werden sowie in anderen Fällen.

 

Im Falle unserer Landwirtschaft war das natürlich problematisch, weil der Acker das Einkommen des Bauern ist. Selbst wenn der Acker zu einem überdurchschnittlichen Preis enteignet wird, selbst dann fehlt dem Bauern dann das Einkommen hieraus. Genau hier liegt auch der Unterschied: bei Wohngebäuden ist das einfacher. Ein Umzug innerhalb Brühl ist machbar, ohne dass die Existenz bedroht ist.

 

Keine Enteignung notwendig

 

Enteignung ist möglich, wenn das "höhere Gemeinwohl" profitiert. Eine Autobahn ist staatliche Angelegenheit, das PHL ist ein privates Wirtschaftsunternehmen. Daher ist Enteignung hier wohl kein realistischer Weg. Ich sehe hier aber auch die Notwendigkeit nicht gegeben. 

 

Die Stadt Brühl müsste einfach den Bebauungsplan entsprechend ändern und Bebauung dort ermöglichen, wo es heute nicht möglich ist. Mit Lärmschutzauflagen - ganz klar - aber eben Bebauung wo heute Obstwiese ist, höhere Gebäude ermöglichen wo aktuell 3,5 Meter Limitiert ist usw.... Die Stadt Brühl sollte den Bebauungsplan an die aktuellen Anforderungen anpassen.

 

Veränderung gehört dazu

 

Das oftmals angebrachte Argument der Anwohner ist, dass es damals in den 70ern und 80ern niemand ahnen konnte, wie groß der Park werden würde. Das ist natürlich richtig aber erstmal kein Argument. Die Welt verändert sich. In meinem Stadtteil wurden Plätze wo früher Gebrauchtwagen Händler verkauft haben durch 5 große Bürotürme ersetzt. In einem anderen Fall wurde auf eine freie Fläche eine neue Klinik gebaut - inklusive Krankenwagen und Besucherlärm. Auf einer Parkfläche wurde eine Container Siedlung für Flüchtlinge errichtet. Eine ehemalige Kaserne wurde still gelegt und mit 2.500 Wohnungen bebaut. Hierdurch verändern sich die Verkehrsströme. Eine große Brauerei verlagert ihren Sitz an den Stadtrand von München. Die frei werdende Fläche ist heute viel attraktiver, schöner. Veränderung kann also zur Verbesserung oder Verschlechterung der Situation führen.

 

Was ich damit sagen will: Veränderung gehört dazu. Niemand kann darauf pochen, dass alles so bleiben muss, wie es die letzten 40 Jahre war. Wichtig ist, dass offener Austausch stattfindet und Kompromisse gefunden werden, mit denen alle Beteiligten gut leben können.

 

Frisbee

Frisbee

vor 5 Stunden schrieb ruelps:

In China hätte man die Bewohner enteignet und dann dort die Fläche für den Freizeitpark erweitert. Das ist sicherlich keine wünschenswerte Vorgehensweise.

 

Passiert auch hier. Ich bin in Geldersheim aufgewachsen. Die Politik wollte die Autobahn A81 bauen obwohl 10 km weiter bereits eine Autobahn existiert. Es war eines der Projekte "Deutsche Einheit" und wurde deshalb politisch durch gedrückt. Inklusive Enteignungen. Bauern, die ihre Ackerfläche nicht verkaufen wollten, wurden enteignet. Das passiert also auch in Deutschland. Betroffene Bauern kenne ich persönlich. 

 

Was bedeutet Enteignung? 

 

Dem Besitzer des Grundes wird ein Preis gezahlt, der deutlich über dem Marktpreis liegt. Der Gedanke ist: der Enteignete kann sich dann eine Alternative an einem anderen Ort anschaffen. Das passiert, wenn Autobahnen oder Bahn Projekte realisiert werden. Passiert aber auch wenn Überschwemmungsgebiete umgesiedelt werden sowie in anderen Fällen.

 

Im Falle unserer Landwirtschaft war das natürlich problematisch, weil der Acker das Einkommen des Bauern ist. Selbst wenn der Acker zu einem überdurchschnittlichen Preis enteignet wird, selbst dann fehlt dem Bauern dann das Einkommen hieraus. Genau hier liegt auch der Unterschied: bei Wohngebäuden ist das einfacher. Ein Umzug innerhalb Brühl ist machbar, ohne dass die Existenz bedroht ist.

 

Keine Enteignung notwendig

 

Enteignung ist möglich, wenn das "höhere Gemeinwohl" profitiert. Eine Autobahn ist staatliche Angelegenheit, das PHL ist ein privates Wirtschaftsunternehmen. Daher ist Enteignung hier wohl kein realistischer Weg. Ich sehe hier aber auch die Notwendigkeit nicht gegeben. 

 

Die Stadt Brühl müsste einfach den Bebauungsplan entsprechend ändern und Bebauung dort ermöglichen, wo es heute nicht möglich ist. Mit Lärmschutzauflagen - ganz klar - aber eben Bebauung wo heute Obstwiese ist, höhere Gebäude ermöglichen wo aktuell 3,5 Meter Limitiert ist usw.... Die Stadt Brühl sollte den Bebauungsplan an die aktuellen Anforderungen anpassen.

 

Veränderung gehört dazu

 

Das oftmals angebrachte Argument der Anwohner ist, dass es damals in den 70ern und 80ern niemand ahnen konnte, wie groß der Park werden würde. Das ist natürlich richtig aber erstmal kein Argument. Die Welt verändert sich. In meinem Stadtteil wurden Plätze wo früher Gebrauchtwagen Händler verkauft haben durch 5 große Bürotürme ersetzt. In einem anderen Fall wurde auf eine freie Fläche eine neue Klinik gebaut - inklusive Krankenwagen und Besucherlärm. Auf einer Parkfläche wurde eine Container Siedlung für Flüchtlinge errichtet. Eine ehemalige Kaserne wurde still gelegt und mit 2.500 Wohnungen bebaut. Hierdurch verändern sich die Verkehrsströme. Eine große Brauerei verlagert ihren Sitz an den Stadtrand von München. Die frei werdende Fläche ist heute viel attraktiver, schöner. Veränderung kann also zur Verbesserung oder Verschlechterung der Situation führen.

 

Was ich damit sagen will: Veränderung gehört dazu. Niemand kann darauf pochen, dass alles so bleiben muss, wie es die letzten 40 Jahre war. Wichtig ist, dass offener Austausch stattfindet und Kompromisse gefunden werden, mit denen alle Beteiligten gut leben können.

 

vor 5 Stunden schrieb ruelps:

In China hätte man die Bewohner enteignet und dann dort die Fläche für den Freizeitpark erweitert. Das ist sicherlich keine wünschenswerte Vorgehensweise.

 

Passiert auch hier. Ich bin in Geldersheim aufgewachsen. Die Politik wollte die Autobahn A81 bauen obwohl 10 km weiter bereits eine Autobahn existiert. Es war eines der Projekte "Deutsche Einheit" und wurde deshalb politisch durch gedrückt. Inklusive Enteignungen. Bauern, die ihre Ackerfläche nicht verkaufen wollten, wurden enteignet. Das passiert also auch in Deutschland. Betroffene Bauern kenne ich persönlich. 

 

Was bedeutet Enteignung? 

 

Dem Besitzer des Grundes wird ein Preis gezahlt, der deutlich über dem Marktpreis liegt. Der Gedanke ist: der Enteignete kann sich dann eine Alternative an einem anderen Ort anschaffen. Das passiert, wenn Autobahnen oder Bahn Projekte realisiert werden. Passiert aber auch wenn Überschwemmungsgebiete umgesiedelt werden sowie in anderen Fällen.

 

Im Falle unserer Landwirtschaft war das natürlich problematisch, weil der Acker das Einkommen des Bauern ist. Selbst wenn der Acker zu einem überdurchschnittlichen Preis enteignet wird, selbst dann fehlt dem Bauern dann das Einkommen hieraus. Genau hier liegt auch der Unterschied: bei Wohngebäuden ist das einfacher. Ein Umzug innerhalb Brühl ist machbar, ohne dass die Existenz bedroht ist.

 

Keine Enteignung notwendig

 

Enteignung ist möglich, wenn das "höhere Gemeinwohl" profitiert. Eine Autobahn ist staatliche Angelegenheit, das PHL ist ein privates Wirtschaftsunternehmen. Daher ist Enteignung hier wohl kein realistischer Weg. Ich sehe hier aber auch die Notwendigkeit nicht gegeben. 

 

Die Stadt Brühl müsste einfach den Bebauungsplan entsprechend ändern und Bebauung dort ermöglichen, wo es heute nicht möglich ist. Mit Lärmschutzauflagen - ganz klar - aber eben Bebauung wo heute Obstwiese ist, höhere Gebäude ermöglichen wo aktuell 3,5 Meter Limitiert ist usw.... Die Stadt Brühl sollte den Bebauungsplan an die aktuellen Anforderungen anpassen.

 

Veränderung gehört dazu

 

Das oftmals angebrachte Argument der Anwohner ist, dass es damals in den 70ern und 80ern niemand ahnen konnte, wie groß der Park werden würde. Das ist natürlich richtig aber erstmal kein Argument. Die Welt verändert sich. In meinem Stadtteil wurden Plätze wo früher Gebrauchtwagen Händler verkauft haben durch 5 große Bürotürme ersetzt. In einem anderen Fall wurde auf eine freie Fläche eine neue Klinik gebaut - inklusive Krankenwagen und Besucherlärm. Auf einer Parkfläche wurde eine Container Siedlung für Flüchtlinge errichtet. Eine ehemalige Kaserne wurde still gelegt und mit 2.500 Wohnungen bebaut. Hierdurch verändern sich die Verkehrsströme. Eine große Brauerei verlagert ihren Sitz an den Stadtrand von München. Die frei werdende Fläche ist heute viel attraktiver, schöner. Veränderung kann also zur Verbesserung oder Verschlechterung der Situation führen.

 

Was ich damit sagen will: Veränderung gehört dazu. Niemand kann darauf pochen, dass alles so bleiben muss, wie es die letzten 40 Jahre war. Wichtig ist, dass offener Austausch stattfindet und Kompromisse gefunden werden, mit denen alle Beteiligten gut leben können.

 

×
×
  • Neu erstellen...